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Harlem – Zentrum afroamerikanischen Kultur



Harlem – Zentrum der afroamerikanischen Kultur

Das New-Yorker Stadtviertel Harlem steht fast als Synonym für die Schwarze bzw. afroamerikanische Bevölkerung und deren Kultur in Amerika. Harlem liegt im nördlichen Teil von Manhattan. Die Südgrenze des Stadtviertels verläuft diagonal durch New-York City. Beginnend bei der 125. Straße im Westen bis zu 96. Straße im Osten. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war Harlem, man mag es kaum glauben, eine ländliche Gegend mit vielen Farmen. Als im Jahr 1880 die Hochbahn „Elevated Railroads“ (kurz „Els“) Harlem mit New-York City verband, begann ein schlagartiger Wandel. Harlem wurde zu einem Teil der Metropole New-York incl. städtischer Bebauung.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts änderte sich der Bevölkerungsmix von Harlem stark. Die ursprünglichen Bewohner, v.a. Einwanderer aus Europa, verließen den Stadtteil, Schwarze bzw. Afroamerikaner folgten und dominieren seit den 40er Jahren stark.

Kriminalität: Wie gefährlich ist Harlem heute für Touristen?

Nach dem 2. Weltkrieg begann der Niedergang in einem Teufelskreis aus Drogen, Prostitution, Gewalt, Kriminalität und fehlenden Investitionen. Das Harlem der 60er und 70er Jahre kann man schön im Film „American Gangster“ mit Denzel Washington und Russell Crowe sehen.

Bis zum Aufschwung in der Mitte der 1990er Jahre wurde von vielen Stellen und auch von Reiseführern vor einem Besuch in Harlem aufgrund von Gewalt abgeraten. Ein einheimischer New-Yorker hatte mir erzählt, dass es Anfang der 90er Jahre noch eine wirkliche Mutprobe war, tagsüber im verschlossenen Auto durch Harlem zu fahren.

Die Situation hat sich in Harlem seitdem allerdings stark geändert. Eine Kombination aus zahlreichen Sozialprogrammen, gezielten Investitionen und einer durchdachten, konsequenten Sicherheitspolitik brachte Mitte der 1990er Jahre die Wende für Harlem, wie auch für ganz New-York. Es entstanden neue Gebäude und Geschäfte, reichere Bevölkerungsschichten zogen nach Harlem. Spätestens sei Bill Clinton sein Büro mitten in Harlem eröffnet hat (Kreuzung 125. Straße und Adam Clayton Powell Jr. Boulevard) ist die Veränderung auch publik geworden.

Mehr Informationen zum Thema „Wie sicher ist New York City?“ bzw. wie hoch ist die Kriminalität in Manhattan finden Sie im extra Kapitel Sicherheit & Kriminalität.

Schwarze bzw. Afroamerikanische Kultur in Harlem – Musik, Gospel und mehr

Als sich die afroamerikanische Bevölkerung Mitte der 1920er Jahre in Harlem konzentrierte, entstand ein reges und buntes Kulturleben. Musikrichtungen wie Swing, Jazz und Gospel erfuhren einen wahren Entwicklungsschub. Musikclubs wie der Cotton Club, das Apollo Theatre, der Savoy Ballroom oder Small’s wurden weltberühmt.
Später folgten Rap und HipHop, die das Musikleben weiter bereicherten.
Auch heute kann man noch in zahlreichen Clubs, Kirchen und Konzertsälen Live Auftritte von Künstlern besuchen. Sehr beliebt ist es auch bei Touristen einen Gottesdienst mit Gospel Chor bzw. Gospel Musik zu besuchen. Sonntag Vormittag ist deshalb Harlem sehr stark von Musikinteressierten Reisenden besucht.

Tipp: So werden Sie Harlem nicht nur oberflächlich entdecken

Es gibt verschiedene Stadtführungen, die sich auf das Stadtviertel Harlem spezialisiert haben. Ob eine allgemeine Führung oder Spezialführungen zu unterschiedlichsten Themen wie Gospel, Hip Hop usw. Diese deutschsprachige Seite zeigt einen guten Überblick über die verschiedenen Angebote inkl. Preisen.
Unser Tipp: Buchen Sie die Sightseeing Tour vorab online. Die Zeit vor Ort ist zu Schade um sich mit dem Vergleich der verschiedenen Angebote zu beschäftigen. Ausserdem ist so Ihr Wunschtermin fest reserviert.